Flair Hotel am Rosenhügel

Geschichte & Gastgeber

Die Wurzeln des heutigen Hotels “Am Rosenhügel” liegen ein paar hundert Meter entfernt, direkt an der Conder Uferstraße. Hier steht das Elternhaus von Hildegard Rupp, das Hotel „Haus Sonn´schein“. Es wurde von den Eltern Marlis und Erich Goebel nach deren Hochzeit im Jahr 1952 aufgebaut. Vater Erich war Winzer und betrieb seit 1956 eine kleine Straußwirtschaft, in der die selbst erzeugten Weine ausgeschenkt wurden. Mutter Marlis reichte den Gästen dazu kleine, zum Wein passende Gerichte.

1958 wurde die Straußwirtschaft zu einem Café und später zum Restaurant erweitert. Hier verwöhnte vor allem Mutter Marlis die Gäste mit leckerer regionaler Küche und selbstgebackenen Kuchen. Auch die eigenen Weine wurden weiter vermarktet. Parallel dazu vergrößerten die Eltern nach und nach das Haus und gründeten das Hotel „Haus Sonn´schein“.

1954 wurde die älteste Tochter Marie-Luise geboren, 1957 kam Sohn Hans-Peter und 1961 Tochter Hildegard zur Welt. Die Kinder wuchsen im Hotelbetrieb auf und lernten hier schon früh die moselländische Gastfreundschaft zu leben. Als sie älter wurden, halfen auch sie im Hotelbetrieb mit. Die beiden Töchter schlugen auch beruflich ihren Weg in der Gastronomie ein.

Marie-Luise lernte an der damaligen Hotelberufsfachschule am Tegernsee und wurde Meister im Gastronomiegewerbe. Danach arbeitete sie als erstes der Kinder fest im Hotel mit. Nach Ihrer Heirat 1976 führten Sie gemeinsam mit Ihrem Mann Herrn Breslauer den Familienbetrieb weiter.

Hildegard erlernte ebenfalls einen gastronomischen Beruf und arbeitete von 1977 bis 1984 im elterlichen Betrieb mit.

Der wachsende Tourismus, ließ Erich Goebel den Entschluss fassen, ein neues Hotel zu bauen, welches außerdem auch nicht mehr in der vom Hochwasser gefährdeten Uferstraße direkt am Moselufer lag. 1976 wurde das heutige Hotel „Am Rosenhügel“ eröffnet. Es verdankt seinen Namen der Weinlage „Conder Rosenberg“, auf deren Gebiet das Hotel erbaut wurde. Zunächst wurde „der Rosenhügel“ von Marlis und Erich geleitet, während Tochter Marie-Luise und ihr Ehemann das „Haus Sonn´schein“ weiterführten.

1988 wurde das „Haus Sonn´schein“ verkauft. Da sich Mutter Marlis aus gesundheitlichen Gründen aus dem Geschäftsbetrieb zurückziehen musste, führte von nun an Vater Erich mit Tochter und Schwiegersohn das Hotel weiter. Außerdem arbeitete Marie-Luise nach einer pädagogischen Fortbildung in der berufsbildenden Schule Cochem als Lehrerin und bildete Köche und Hotelfachleute aus.

Ständig neue Anforderungen an einen modernen Hotelbetrieb ließen auch Familie Goebel mit ihrem Hotel neue Wege beschreiten. Bei der Eröffnung noch als reines Hotel garni konzipiert, wurde in den folgenden Jahren durch Küchenumbau die Voraussetzung für eine Sondergenehmigung geschaffen, den Hausgästen fortan auch Abendessen im eigenen Hause anzubieten. Im Zuge der Modernisierung erfolgte auch der Anbau des schönen Wintergartens, durch den der Restaurantbereich deutlich großzügiger wurde und den Gästen während des Essens einen atemberaubenden Blick auf die Mosel und die gegenüberliegende Reichsburg Cochem bietet. Das Hotel „Am Rosenhügel“ wurde 1996 in die „Flair Kooperation“ aufgenommen. Das bedeutet für die Gäste, dass ein ständig hohes Qualitätsniveau eingehalten wird und auch die Gastgeber durch die Kooperation ständig auf dem neuesten Stand der Gastronomie gehalten werden.

Tochter Hildegard war 1985 nach ihrer Heirat mit ihrem Ehemann Josef Rupp ins Saarland nach Schwalbach gezogen, wo dieser als Bergbaumechaniker tätig war. Hier kamen auch ihre beiden Töchter Petra (1986) und Monika (1988) zur Welt. 1998 kehrte Hildegard mit ihrer Familie nach Cochem zurück. Im Hotel übernahm sie das Regiment in der Küche. Ihr Mann Josef, der auch weiterhin hauptberuflich im Bergbau arbeitete, kümmert sich seitdem um die technischen Abläufe im Hotel und Außenbereich, und gestaltete den Garten mit Pool und Liegewiese zu einer Wohlfühloase.

Seit 2001 leiteten die beiden Schwestern das Hotel gemeinsam und Vater Erich zog sich aus der Geschäftsführung zurück. Er ließ es sich jedoch nicht nehmen, bis ins hohe Alter von 94 Jahren jeden Tag als helfende Hand am Hotelalltag teilzuhaben und die Gäste, welche er als Stammgäste teilweise schon seit Jahrzehnten kannte, persönlich zum Frühstück zu begrüßen.
Leider verstarb Vater und Hotelbegründer Erich Goebel am 30. Januar 2018 im hohen Alter von 96 Jahren. Seine Familie und seine Gäste werden ihn stets als arbeitsamen, freundlichen und herzensguten Menschen in Erinnerung behalten.

Auch die dritte Generation der Familie beschreitet mit Enkeltochter Monika ihren beruflichen Weg in die Gastronomie. 2004 besuchte sie die „Steigenberger“ Hotelfachschule in Bad Reichenhall. Von 2005 bis 2008 absolvierte sie die Ausbildung zur Köchin in einem 5 Sterne Hotel in Niedersachsen. Ihre Gesellenzeit führte sie unter anderem 2008/09 auch in die Küche eines renommierten Sternehotels im Schwarzwald. Nach ihrer Ausbildung legte sie 2010 an der berufsbildenden Schule Cochem auch noch ihr Fachabitur ab. Hierbei lernte sie ihren späteren Ehemann Andy Neyer kennen. Im Oktober 2010 reiste sie mit einem work and travel Visum für ein halbes Jahr nach Australien. Dort arbeitete sie in Apollo Bay an der Great Ocean Road in einer Lodge sowie im angesagten Fischrestaurant.

Flair Hotel am Rosenhügel

Nach ihrer Rückkehr 2011 stieg Monika mit ins Familienhotel ein und arbeitete hier in allen Bereichen, vorrangig in der Küche und an der Rezeption. 2013 begann sie nebenberuflich ein Fernstudium an der Hotel Management Akademie, welches sie 2014 als Hotelbetriebswirt HMA erfolgreich abschloss. Im April 2015 heirateten Monika und Andy Neyer und im Juni kam Töchterchen Lea-Sophie zur Welt. Mittlerweile ist die Familie durch die Geburt von Söhnchen Bastian im November 2017 weiter gewachsen. 2016 übernahm Monika Neyer den Anteil ihrer Tante Marie-Luise am Hotel „Am Rosenhügel“, während diese eigene Hotelprojekte in Cochem und in der Region der Eifelmaare umsetzte.

Das Flair Hotel „Am Rosenhügel“ liegt jetzt in den Händen von Hildegard Rupp und Monika Neyer und wird ganz im Sinne ihrer Eltern und Großeltern mit viel Liebe und Leidenschaft weitergeführt.